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Die CDU/CSU präsentiert am Dienstag ihr Manifest. Merz sagte, er würde Einsparungen von 100 Mrd. € erzielen, indem er die Ausgaben für Migration und Sozialleistungen reduziert. Er versprach auch Steuersenkungen und niedrigere Strompreise, um die Wirtschaft anzukurbeln, die sich in ihrer ersten zweijährigen Schrumpfung seit den frühen 2000er Jahren befindet. In der Zwischenzeit versprachen die SPD und die Grünen, die "Schuldenbremse" Deutschlands zu reformieren, die verfassungsmäßige Obergrenze für neue Schulden, und sagten, dass das Land Milliarden von Euro in seine marode Infrastruktur und den grünen Übergang investieren müsse.Einige Beobachter befürchten, dass Scholz' Fernsehauftritt den Ton für den Rest des Wettbewerbs vorgeben könnte. Selbst die Grünen, seine Verbündeten in der Regierung, äußerten Missbilligung. "Manchmal ist man überrascht von seiner Wortwahl", sagte Franziska Brantner, die Co-Vorsitzende der Grünen. Deutschland ist nicht an tumultartige, kompromisslose Wahlen gewöhnt. Unter Scholz' Vorgängerin Angela Merkel, die Deutschland von 2005 bis 2021 regierte, waren die Wahlkämpfe langweilige Angelegenheiten, die den Schnitt und die Dramatik oft in US-Wahlen vermissen ließen. Aber Merz ist ein völlig anderer Politiker. Kritiker beschreiben ihn routinemäßig als aufbrausend und empfindlich, geneigt zu unüberlegten Ausbrüchen, die seine Fans erfreuen, aber gemäßigtere Wähler abschrecken können. Aber selbst seine Gegner geben zu, dass seine kraftvolle Rhetorik Scholz unter die Haut gehen kann.Auch Scholz hat seinen Ton geändert. Als Kanzler einer fragilen, aus SPD, Grünen und den liberalen Freien Demokraten bestehenden Dreiparteienkoalition pflegte er einen entschieden zurückhaltenden, wortkargen Stil. Doch das änderte sich im November, als er seinen liberalen Finanzminister Christian Lindner entließ und damit nach nur drei Jahren die Koalition zum Scheitern brachte. Seitdem ist er deutlich kämpferischer geworden. In der Vertrauensabstimmung beschuldigte er die Liberalen, "die Arbeit der Regierung zu sabotieren", und Lindner, die "notwendige moralische Reife" zur Regierungsführung zu vermissen.
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